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Fotofachgeschäft mit Tradition

Es ist unbestreitbar, daß der Kölner immer schon und erst recht nach dem zweiten Weltkrieg stolz darauf ist, ein Kind oder Sprößling der Domstadt am Rhein zu sein. Das ist natürlich kein eigener Verdienst. Er, der Kölner, hat eben in der Wahl seiner Eltern die entsprechende Klugheit oder Vorsicht walten lassen. Der Vater von Heinz Erich Lambertin begann 1944/45 von Osten nach Köln kommend seine Karriere als Pressefotograf. Bereits seine Ausbildung zum Fotokaufmann hatte er nahe am Dom in Kölns berühmter Hohestraße, absolviert. Es konnte schwerlich anders sein, sich wieder in der Nähe des Domes anzusiedeln. Er gründete unter der Hohenzollernbrücke 1949 sein erstes Fotofachgeschäft. Der Einstieg Heinz Lambertins begann schon im Kinderwagen. Seine Mutter, die zum Kriegsende in den Westerwald evakuiert wurde, nähte in die Matratze des Kinderwagens eine über den Krieg gerettete Contax Kamera ein. Seine Ausbildung zum Pressefotografen begann er bei der Kölnischen Rundschau. Ein Highlight seiner Arbeit als Pressefotograf war die Weltpreis Fotoehrung zum 3. Platz im Jahr 1963/64. Heinz E. Lambertin bewunderte schon immer die vielen Züge, die vom Hauptbahnhof in alle Welt fuhren und so beschloß er, die Metropole am Rhein zu verlassen und für mehrere Jahre ins Ausland zu gehen. Später zog es ihn jedoch wieder zurück in seine Heimat. Hier eröffnete er am Dom und beim WDR am Wallraffplatz (Haus schmales Handtuch) Filialen. Nach und nach vergrößerten sich die Ladengeschäfte um den Dom. Alle, die Herrn Heinz E. Lambertin, seinem Vater und seinen Söhnen Frank und Alexander die Ehre geben, haben sicherlich in einem gewissen Grad Freundschaft mit dem "Hohen Haus von Köln", dem Dom, geschlossen und haben mehrfach Anregungen zu lichtbildnerischer Tätigkeit mitgebracht. Das Firmenzeichen mit dem Kölner Dom führt die Familie Lambertin seit Gründung des Geschäftes im Jahre 1949.

 Foto Lambertin Ur-Geschäft unter der Hohenzollerbrücke 1951

Deutlich höher als breit ist das Traditionsfachgeschäft, das Heinz E. Lambertin und sein Sohn Frank Lambertin in der Kölner Innenstadt betreibt, denn das Haus stammt aus dem 13. Jahrhundert. Sehr modern und zielorientiert hingegen sind die Verkaufsstrategien.

Foto Lambertin am Wallrafplatz 60er Jahre

Foto Lambertin am Wallrafplatz 2006

Foto Lambertin am Wallrafplatz 2019

Foto Lambertin am Wallrafplatz 2022

Foto Lambertin am Wallrafplatz 2022

Foto Lambertin am Wallrafplatz 2022

Foto Lambertin Filiale Profi-Shop Wallrafplatz 2022
Foto Lambertin am Wallrafplatz 2010

Wer bei Foto Lambertin als Verkäufer im Laden steht, muß unbedingtschwindelfrei sein. Das Geschäft ist im deutschen Fotohandel einmalig. Der Laden ist deutlich höher als breit. Das Haus, in dem der Vater des jetzigen Inhabers Heinz Erich Lambertin vor mehr als 50 Jahren ein Fotofachgeschäft eingerichtet hat, stammt aus dem 13. Jahrhundert und war damals schon als *Schmales Handtuch* bei den Kölnern bekannt. Bei einer Straßenfront von gerade einmal 3,80 Metern ist das auch die zutreffende Charakterisierung des engbrüstigen Gebäudes. Auf gerade einmal 40 Quadratmetern macht Lambertin sein Geschäft. Der Vordere Teil des Ladens ist bis unter die Decke vollgepakt mit Kameras und Fototechnik, dahinter wurde die neue Bildertheke eingebaut. Was dem Ladenlokal an Fläche fehlt, das hat es in der Höhe zu bieten. Deshalb ist in diesem Fotogeschäft die Leiter das wichtigste Verkaufshilfsmittel. Zehn der insgesamt 30 Mitarbeiter, die im *Schmalen Handtuch* arbeiten, steigen ständig die Leiter auf und ab, um etwa ein Objektiv aus 3 Metern Höhe für einen Kunden herunterzuholen oder aber ein Kameragehäuse nach oben zu schaffen. Das Geschäft lohnt, denn Lambertin folgte nie so ganz den Modeströmungen des Fotohandels, trommeln aber versteht er. Es macht ihm nichts aus, auch mal ein mannshohes Transparent über den Laden zu hängen und mit Niedrigpreisen für Prints zu werben, gilt es doch die hautnahe Konkurrenz abzuwehren. Dennoch, Lambertins Laden blieb immer ein lupenreines Fachgeschäft , in dem sich in den Regalen eine ungewöhnlich reiche Auswahl an Kameras findet und in dem stets außer den allerneusten Digital Modellen auch gebrauchte Leicas, Canon, Nikon, Olympus, Contax und Linhof Kameras nebst zahlreichen Objektiven, auch mit extremen Brennweiten, angeboten werden. Dazu pflegt das Haus das Geschäft mit seltenen Raritäten und gebrauchten Mittel und Großformatkameras. Apparate für die Aufnahmeformate 6x6 bis 13x18 stehen in den Vitrinen hinter den Kunden oder aber auch gerne im Schaufenster, das für Lambertin die wichtigste Aktionsfläche ist. Hier zeigt er Klasse und Masse vor. Zwischen den professionellen DSLR Kameras und aktuellen Digitalsucherkameras stellt er auch gerne hochwertige DV-Geräte von Sony, Panasonic und JVC. Außer dem Hauptgeschäft, in dem sich täglich ein paar Hundert Käufer drängen, hat Lambertin einen Laden auf der Kölner Domplatte, direkt an der Nordseite des Kölner Doms bzw. gegenüber dem Hauptbahnhof gemietet. Hier arbeitet sein 38 jähriger Sohn, der sich zum Digitalfreak entwickelt hat und deshalb als erste Adresse für digitale Fotografie in Köln gilt. Lambertin gehört zu den Fotohändlern, die in Köln besonders beachtet werden. Deshalb konnte er an die 6 Konkurrenzbetriebe überleben, die in seiner unmittelbaren Nähe Fotobedarf anboten.

Foto Lambertin Filiale Kameraparadies am Kölner Dom 2022
Filiale Kameraparadies / Souvenir Shop am Kölner Dom 2022
 Foto Lambertin am Kölner Dom 2006

 Foto Lambertin am Kölner Dom 2010